Gemeinsam vorankommen- Essen alleine ist nicht nur die Lösung – Stoppt Mangelernährung bei kranken Menschen, dies waren einige Ergebnisse am Ende der ersten gemeinsamen Lerneinheit von Studierenden des dualen Studiengangs Pflege und Gesundheit der Fliedner Fachhochschule und Studierende der Medizin von der Heinrich Heine Universität am 12.07.2017 zum Thema „Interprofessionelles Ernährungsmanagement“.

In Form von selbstgestalteten Postern präsentierten der Studierenden in der O.A.S.E. der Heinrich Heine Universität ihre gewonnen Erkenntnisse zum Thema Mangelernährung und Ernährungsmanagement. Insgesamt 36 Studierende aus der Pflege und Medizin lernten zuvor gemeinsam theoretische Grundlagen zum Thema Mangelernährung. In einer praktischen Einheit erfassten die Studierenden mit speziellen Einschätzungsbögen/Assessments die Bedarfe von mangelernährten Patienten in Krankenhäusern, ambulanten Pflegediensten und verschiedenen Hausarztpraxen. Auf der Basis dieser Informationen erstellten die Studierenden einen gemeinsamen interprofessionellen Versorgungsplan. Ein weiteres Ziel der Lerneinheit war die Reflektion der Zusammenarbeit zwischen Pflege und Medizin.

Weitere Ergebnisse der interprofessionellen Lerneinheit waren Verbesserungsvorschläge wie die Entwicklung von Zeitfenstern für interprofessionelles Lernen, Kooperationen und Kommunikation in Kliniken, und ambulanten Versorgungsstrukturen, die Notwendigkeit von gemeinsamen Versorgungsplänen für Patienten und gemeinsam entwickelte Screeninginstrumente um Mangelernährung zu erkennen.

„Die Vielfältigkeit und Komplexität der Patientenfälle, die hier von den Studierenden präsentiert wurde, macht deutlich, wie wichtig interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Pflege und Medizin gerade für hochkomplexe Patientenfälle ist.“ berichtet Prof. Dr. Renate Adam-Paffrath, Studiengangsleitung Pflege und Gesundheit.

Ziel ist es, zukünftig die Lerneinheit als fester Bestandteil in das Studium beider Professionen mit aufzunehmen.

Das Projekt „Interprofessionelles Ernährungsmanagement“ wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.