Aktuellen Herausforderungen
begegnen
Cluster II
Wandel von Strukturen und Rahmenbedingungen in Organisationen des Gesundheits-, Sozial-, Erziehungs- und Bildungswesens
Der gegenwärtige Organisationswandel im Gesundheits-, Sozial-, Erziehungs- und Bildungswesen wird aus der Sicht der unterschiedlichen beruflichen Studiengebiete der Fliedner Fachhochschule in sehr ähnlicher Weise als zunehmender Anpassungsdruck des Wohlfahrtstaates in einem größeren Kontext von Globalisierung und Ökonomisierung im Non-Profit-Sektor thematisierbar. Die aus dem Spannungsverhältnis von Kostendruck einerseits und Bewahrung einer den einzelnen Menschen würdigenden Sorgearbeit andererseits resultierenden konflikthaften Phänomene und Dilemmata, sind dabei nicht nur für Berufsgruppen relevant, die direkt mit Klienten oder Patienten arbeiten, sondern auch für diejenigen, die den Wandel von Strukturen in Non-Profit-Organisationen verantwortlich mitgestalten und managen.
Forschungsprojekte in diesem Cluster beziehen sich demnach auf die Analyse von Aushandlungsprozessen auf der Mikroebene des Organisationshandelns der Akteure, auf die Betrachtung von Organisationsentwicklungsprozessen auf der Mesoebene oder auf die Rekonstruktion von Effekten des Wandels von Rahmenbedingungen in den Systemumwelten der Organisationen des Non-Profit-Sektors. Daraus ergeben sich vielfältige Möglichkeiten der Verknüpfung von Forschungsthemen dieses Clusters mit der Thematisierung sowohl von Professionalisierungsprozessen (Cluster I) als auch der Evaluierung und Weiterentwicklung von beruflichen Handlungskonzepten (Cluster III).
Sprecher
Prof. Dr. Matthias Hüttemann
Lehre Soziale Arbeit, B.A.
huettemann@fliedner-fachhochschule.de
Raum 2.20 (Feierabendhaus III)
Mehr lesenStellvertreter
Prof. Dr. Johannes Hüning
Stellv. Studiengangsleitung Soziale Arbeit, B.A.
Lehrgebiet: Methoden der Sozialen Arbeit
huening@fliedner-fachhochschule.de
Raum 2.14 (Feierabendhaus III)
Mehr lesenProjekte
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FKiJ ASD
Das Forschungsprojekt Fehlerkulturen in Jugendämtern – das Beispiel „Allgemeiner Sozialer Dienst“ (FKiJ – ASD) befasst sich mit dem organisationalen und professionellen Verständnis und der Bewertung von und des Umgangs mit Fehlern in Jugendämtern unter organisationskulturellen Aspekten am Beispiel von problematischen Kinderschutzverläufen im Kontext des Hilfeplanverfahrens gemäß § 36 SGB VIII.
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DiRel: Digital religion meets politics
Neue digitale Technologien verändern die Rolle von Religion in unserer Gesellschaft. Christliche InfluencerInnen, religiöse Tweets, digitale Seelsorge oder islamische/ antisemitische Online-Hassreden sind bekannte Beispiele hierfür. Das schnell wachsende Forschungsfeld, welches unter dem Namen „digital religion“ bekannt ist, untersucht, inwieweit traditionelle religiöse Praktiken an digitale Umgebungen angepasst werden und wie Aspekte der digitalen Kultur religiös geprägte Organisationen beeinflussen.
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Laien als Akteure im Ganztag: laufend
Ziel des DFG Projekts ist es, die Bedeutung von Laien in der Ganztagsschule wie auch deren pädagogische Orientierungen und organisationale Einbindung in Schule in einem Mixed-Methods-Design sowohl quantitativ als auch qualitativ auf den drei Ebenen System, Organisation und Akteur zu analysieren und die Ergebnisse in einer explorativen Theorie zu Laien und Laisierung in Schule zu verdichten.
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TrEiKo – Träger und ihre Kitas
In den Debatten um Qualität in der frühen Bildung sowie angesichts vorliegender Befunde der empirischen Bildungsforschung besteht mittlerweile Konsens darüber, dass die Strukturqualität in Kindertageseinrichtungen (Kitas) ihren Niederschlag in der Prozessqualität findet.
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Delegation ärztlicher Tätigkeiten in medizinischen Assistenzberufen
In Kooperation mit der Universität zu Köln, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, und der Kanzlei Leinen & Derichs, Köln.
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Diskursanalyse von Sturzprotokollen im Krankenhaus / Seniorenheim
Die Protokollierung von Stürzen wird in Einrichtungen unterschiedlich gehandhabt. Die Untersuchung geht der Frage nach welche Unterschiede es in den Settings Krankenhaus und Seniorenheim in den Sturzprotokollen gibt.