Simulationsbasiertes Lernen an der Fliedner Fachhochschule
Die Fliedner Fachhochschule setzt konsequent auf die Weiterentwicklung innovativer Lehrmethoden, um die Qualität der Hochschulausbildung kontinuierlich zu verbessern. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem simulationsbasierten Lernen (SBL), das eine praxisnahe und interaktive Lehre ermöglicht. Vom 5. bis 7. Februar 2025 nahmen Prof. Dr. Astrid Stephan, Prof. Dr. Bärbel Wesselborg und Prof. Dr. Sascha Bechmann an der Weiterbildung „SimulationDays – Train the Trainer“ an der FH Münster teil. Die Veranstaltung, organisiert vom Zentrum für praktisches Lehren und Lernen (ZpLL) der FH Münster, vermittelte fundierte didaktische und methodische Konzepte für den Einsatz von Simulationen in der Hochschullehre.
Bereits 2023 ließen sich Lehrende aus den berufspädagogischen Studiengängen extern fortbilden: Damals absolvierten Prof. Dr. Astrid Stephan, Prof. Dr. Regina Wiedemann und Prof. Dr. Sascha Bechmann eine Weiterbildung zu EuSim-Simulationsinstruktor:innen an der Uni Münster. Mit der erneuten Teilnahme an einer spezialisierten Fortbildung wird das bestehende Wissen nun weiter vertieft und gezielt für die Studiengänge Pflegepädagogik sowie Pädagogik für den Rettungsdienst weiterentwickelt.
Gerade in berufspädagogischen Studiengängen bietet das simulationsbasierte Lernen erhebliche Vorteile. Studierende lernen hier nicht nur, wie sie Simulationen in ihrer eigenen späteren Lehrpraxis effektiv einsetzen können, sondern profitieren auch selbst unmittelbar von dieser Methode. Sie erleben praxisnahe Szenarien aus der Perspektive von Lehrenden und Lernenden, üben die Anleitung von Simulationen und setzen sich intensiv mit der Gestaltung und Evaluierung von Simulationsprozessen auseinander. Dadurch erwerben sie nicht nur fachliche, sondern auch didaktische und methodische Kompetenzen, die sie in ihrer zukünftigen Tätigkeit als Lehrpersonen in der Pflege- und Rettungsdienstpädagogik direkt anwenden können.
Ein zentraler Aspekt der Fortbildung war die Qualitätsentwicklung und -sicherung simulationsbasierter Lehrmethoden. Unsere Professor:innen vertieften ihr Wissen über Leitlinien und Standards für Simulationen, entwickelten realitätsnahe Fallbeispiele, trainierten gezielte Debriefing-Techniken und lernten, wie Simulationen didaktisch so gestaltet werden, dass sie maximalen Lernerfolg bringen. Gerade das Debriefing, also die Reflexion und strukturierte Nachbesprechung einer Simulation, ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Methode. Es ermöglicht den Studierenden, ihr eigenes Verhalten zu analysieren, Lösungsstrategien zu entwickeln und nachhaltige Lernerfahrungen zu machen.
Für die Studiengänge Pflegepädagogik und Pädagogik für den Rettungsdienst bedeutet dies eine deutliche Weiterentwicklung der Lehre. Die Studierenden erwerben nicht nur theoretisches Wissen, sondern werden aktiv in realitätsnahe Lernumgebungen eingebunden. Sie lernen, wie sie selbst Simulationen als Lehrmethode in ihrem späteren Berufsfeld einsetzen können – sei es in der praktischen Ausbildung von Pflege- und Rettungskräften oder in der hochschulischen Lehre. Zudem trainieren sie interaktive Lehr- und Lernprozesse, die auf Teamarbeit, kritisches Denken und praxisnahe Problemlösung abzielen.
Mit der erneuten Teilnahme an einer externen Weiterbildung in diesem Bereich bekräftigt die Fliedner Fachhochschule ihr Engagement für eine innovative und zukunftsweisende Hochschullehre. Simulationen werden zukünftig noch gezielter als fester Bestandteil der Lehre etabliert, um den Studierenden eine qualitativ hochwertige, praxisorientierte und interaktive Ausbildung zu bieten. Dies trägt maßgeblich dazu bei, angehende Lehrkräfte im Gesundheits- und Rettungswesen optimal auf ihre beruflichen Herausforderungen vorzubereiten.