Das Forschungsprojekt EMSIDE „Emotionale Sicherheit im Kontext Demenz im öffentlichen Lebensraum“ unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Silke Kuske schließt nach dreijähriger Projektlaufzeit seine Forschung ab. Das Projekt wurde in Kooperation mit dem Caritasverband für den Kreis Mettmann e.V. als Projektträger durchgeführt und wurde von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW gefördert.

Das Ziel der wissenschaftlichen Arbeit war es, Bedingungen von emotionaler Sicherheit im Kontext von Demenz zu identifizieren und zu überprüfen. Auf Basis dieser Erkenntnisse war die Entwicklung eines Entwurfs für ein Screening-Tool zentral. Das Tool hat zum Ziel in die Lage zu versetzten, die Bedürfnisse der Zielgruppen im Rahmen der emotionalen Sicherheit im öffentlichen Lebensraum zu berücksichtigen.

Im Projekt wurde zum einen die aktuelle Studienlage mittels systematischer Übersichtsarbeit überprüft und zum anderen haben Menschen, die mit Demenz leben, Angehörige und Akteure im öffentlichen Lebensraum (z.B. Ehrenamtliche) an Einzel-, Tandem- oder Gruppeninterviews sowie Feedbackgruppen teilgenommen.

Die zentrale Erkenntnis ist, dass emotionale Sicherheit im Kontext von Demenz als Grundbedürfnis wahrgenommen wird und ein komplexes Phänomen ist, welches sich durch mehrere Perspektiven, aber auch durch ein Zusammenspiel unterschiedlicher Bedingungen, Strategien und kontinuierlicher sowie sich verändernder Einflussfaktoren auf Mikro-, Makro- und Mesoebene auszeichnet. Die Ergebnisse lassen sich in bestehende Theorien wie zum Beispiel das „Modell der inneren Sicherheit“ von Panke-Kochinke einordnen.

Weitere Informationen zum Projekt und zu den Projektergebnissen:

https://www.fliedner-fachhochschule.de/forschungsprojekte/modellprojekt-emside-emotionale-sicherheit-im-kontext-von-menschen-mit-demenz-im-oeffentlichen-lebensraum/

https://www.sw-nrw.de/foerderung/gefoerderte-projekte/alte-menschen/modellprojekt-emside-emotionale-sicherheit-bei-demenz/