Im Rahmen des Kompetenzzentrum Kinderschutz fand im Mai an zwei Blocktagen die erste interdisziplinäre Lehrveranstaltung statt, in der ein professions- und studiengangsübergreifender Diskurs über Perspektiven zu Kinderschutzfällen geöffnet wurde. Im fachlichen Austausch über berufliche Nahtstellen und die Gestaltung einer Verantwortungsgemeinschaft diskutierten insgesamt 70 Studierenden aus den Studiengängen B.Sc. Hebammenkunde, B.Sc. Pflege und Gesundheit und B.A. Kindheitspädagogik.

Inhaltlich wurde der Einstieg in die Grundlagen der Kindeswohlsicherung, gesetzliche Rahmenbedingungen zur Sensibilisierung von Kindeswohlgefährdungen genutzt, um daran anknüpfend Wege und Methoden der Beratung und Begleitung von Kinderschutzfällen an Fallbetrachtungen exemplarisch sichtbar zu machen. Besonders in der Fallbearbeitung profitierten die Studierenden von den multiprofessionell gemischten Gruppen. Von den Studierenden wurde in der Abschlussrunde der interprofessionelle Dialog als besonders bereichernd für die Vernetzung in einer Verantwortungsgemeinschaft zur Kindeswohlsicherung zurückgemeldet.

Die interdisziplinäre Arbeit ist in den meisten Branchen unverzichtbarer Teil des Arbeitsalltags. Daher ist es uns als Hochschule wichtig, die Interdisziplinarität schon im Studium zu fördern. Wir freuen uns auf weitere interdisziplinäre Lehrveranstaltungen an unserer Hochschule.