Am vergangenen Freitag fand im Rahmen der Veranstaltung „PA Invest: Physician Assistants Around the Globe“ in Utrecht auf Einladung der Niederländischen Vereinigung der Physician Asistants (NAPA) eine internationale Sitzung statt, die von unserem Professor für Medizinische Assistenz – Chirurgie, B.Sc., Prof. Dr. med. Heistermann, im Namen des Deutschen Hochschulverband Physician Assistant (DHPA) mitgestaltet wurde. Zu Gast waren Kolleginnen und Kollegen aus den Niederlanden, Großbritannien, USA und Deutschland. Gemeinsam verabschiedeten die Anwesenden auf Initiative von Prof. Heistermann einen Letter of Intent, der die Gründung einer „European Academy of PA-Educators“ (EAPAE) beschließt. Mitglieder können europäische Institutionen und Organisationen, die sich mit der Aus- und Weiterbildung von Physician Assistants, Physician Associates, Medizinischen Assistenten-Chirurgie und vergleichbaren akademischen medizinischen Berufen befassen, sein. „Eine formale Standardisierung der Studiengänge ist wegen der verschiedenen Bildungswege in Europa und selbst in Deutschland nicht zielführend. Die Qualität der AbsolventInnen soll vor allem durch zertifizierte Abschlussprüfungen erreicht werden“, so das Statement von Prof. Heistermann. Auch eine internationale Mobilität könne damit erleichtert werden.

Zu bearbeitende Themen für die EAPAE sind beispielsweise Empfehlungen zu Kernstandards für die Akkreditierung von Studiengängen, sowie die Zertifizierung und Re-Zertifizierung von AbsolventInnen, Bildungsmodalitäten, Zulassungsbedingungen oder Prüfungsnormen. Wichtig ist außerdem die Respektierung nationaler Besonderheiten – es sollen Empfehlungen entworfen und Beratung angeboten werden, aber keine gesetzlichen Regelungen gefordert werden, die die einzelnen Länder einschränken. Kolleginnen und Kollegen aus der Schweiz und Israel hatten dem Letter of Intent schon vorab zugestimmt.