Am 28. und 31. August besuchten der Präsident und zwei Professorinnen der Kameda Medical University aus Japan die Fliedner Fachhochschule. Die japanische Universität hat einen Schwerpunkt in den Bereichen Pflege, Hebammenkunde und Pflegemanagement und ist am Krankenhaus Kameda Medical Center angesiedelt. Die Stadt Yokosuko ist etwa zwei Stunden von Tokio entfernt. In Japan wird Pflege als akademisches Fach an Hochschulen gelehrt und mit einer staatlichen Prüfung abgeschlossen. Die Professorin Dr. Ohno kennt die Kaiserswerther Diakonie bereits von einem Forschungsaufenthalt im Florence-Nightingale-Krankenhaus und in der Fliedner Kulturstiftung und war nun zum ersten Mal auch in der Fliedner Fachhochschule zu Gast.

Beim Treffen mit Vertreter:innen aus den pflege- und pflegepädagogischen Studiengängen, Physician Assistance, Hochschuldidaktik, Rektorat und Team Internationales ging es um Kooperationsmöglichkeiten, um die Gesundheitssysteme und Professionen in beiden Ländern und das Lernen in den Skills Labs.

Ergebnis der Gespräche war eine Kooperationsvereinbarung über internationalen Austausch in Studium und Forschung und die Planung eines Projekts für Studierende beider Hochschulen für 2024. Besonders für das Fach Pflege sind interkulturelle Kompetenzen eine große Bereicherung, denn Pflegende haben täglich unmittelbaren Kontakt zu Patient:innen unterschiedlicher Herkunft. „Auch für die Studierenden der Pflegepädagogik ist interkulturelles Lernen ein großes Thema, weil sie in an den Pflegeschulen mit Auszubildenden aus ganz unterschiedlichen Nationen arbeiten“, sagt die Pflegewissenschaftlerin Prof. Dr. Regina Wiedemann, die aufgrund eigener Auslandsaufenthalte im Pflegekontext diese Erfahrungen zu schätzen weiß.